Spieler des Wochenendes
Daniel Barkholdt hat bei seinem Comeback gleich sechs Tore geworfen. Aber auch sonst genießt der 22-Jährige in der Mannschaft hohes Ansehen.
Rotenburg – Nachdem Daniel Barkholdt am Wochenende das entscheidende letzte Tor zum 29:27-Endstand gegen die HSG Delmenhorst in der Oberliga Nordsee warf, gab es in der Halle für die Zuschauer kein Halten mehr – Standing Ovations. Zurecht, hatten die Handballer des TuS Rotenburg doch gerade einen vermeintlichen Titelfavoriten zum Auftakt besiegt. „Es hat einfach mega Spaß gemacht, überhaupt mal wieder Handball zu spielen. Und dann auch noch vor diesen geilen Fans und gegen diesen Gegner“, schwärmte Barkholdt, der eine Ausbildung zum Elektriker macht, nach seinem Comeback.
Dieses zog sich im Vergleich zu seinen Mannschaftskollegen aufgrund seiner Verletzung noch länger hin. „Ich habe mir im Dezember 2019 im Training bei einer Übung ohne Fremdeinwirkung das Kreuzband gerissen“, erinnert sich der Rechtsaußen zurück. Die Operation folgte im Februar. Ins Training stieg der 22-Jährige zwar bereits in der Saisonvorbereitung auf die Spielzeit 2020/2021 wieder ein, doch diese wurde nach nur einer Partie wegen der Corona-Pandemie abgebrochen. Immerhin: Dem Kreuzband geht es gut. „Es ist so verheilt, wie es sollte. Jetzt habe ich keine Probleme mehr“, verrät Barkholdt. Das beobachtete auch Rotenburgs Teammanager Johann Knodel gegen Delmenhorst: „Es scheint alles wieder okay zu sein.“
Mitspieler Misere lobt das Wurfrepertoire
Da Barkholdts letztes Spiel nun eindreiviertel Jahre her ist, freut sich Knodel um so mehr: „Er hilft als Linkshänder der Mannschaft extrem weiter. Im Spiel hat er fast alle Chancen genutzt und keine Fehler in der Abwehr gemacht.“ Insgesamt kam er so auch auf sechs Tore – kein Mitspieler erzielte mehr Feldtore. Leistungsträger Lukas Misere meint daher: „Daniel hat sich in den letzten Jahren sehr stark entwickelt. Er ist sehr konsequent in seinen Abschlüssen geworden, hat ein hohes Wurfrepertoire und ist auf der Rechtsaußen-Position für uns nicht mehr wegzudenken.“ Diese „kontinuierliche“ Entwicklung nimmt auch sein Trainer Nils Muche wahr und meint, dass er „sich auf einem guten Weg befindet“. Zudem passt es charakterlich: „Er ist ein grundehrlicher Typ, auf den man sich verlassen kann. Er ist immer gut drauf und für jeden Spaß zu haben.“