Start in die Saison

27096018 teamfoto mit den air bodys soeren heyber daniel barkholdt michel misere niko dolk trainer nils muche obere reihe physiotherapeut klaas reichmann chris Q7ee

Vieles ist neu für die Handballer: Zum einen im Verein auf der Trainerbank, zum anderen ist ein Club dabei, der zuletzt in einer anderen Staffel spielte.

Rotenburg – Die Ansprüche sind relativ bescheiden. „Ich erwarte tatsächlich nichts!“, sagt Nils Muche, der Handball-Trainer des TuS Rotenburg. Ähnlich klingt es bei Johann Knodel, dem Teammanager: „Wir müssen nicht, wir wollen! Und wenn die Oberliga zu stark ist, dann ist es eben so.“ Nun gut, so artikuliert sich wohl ein Underdog, der nur zu genau um seine Rolle weiß. Seit 2017 gehören die Wümmestädter nun schon der vierthöchsten deutschen Spielklasse an – doch selten war die Liga so schwer einzuschätzen wie jetzt. Nach fast einjähriger Pandemiepause sind nicht nur die Konkurrenten die großen Unbekannten, auch das eigene Team ist eine Wundertüte. Zum Auftakt kommt Samstag (18.30 Uhr) die HSG Delmenhorst in die Pestalozzihalle.

 

 Stenogramm

TuS Rotenburg

Zugänge: Luca Schlifelner (eigene Zweite), Robin Fiedler (TV Fischbek).

Weggänge: Christian Hausdorf (eigene Dritte), Michael Bauer (aufgehört), Jan Nowosadtko (Studium in Oldenburg).

Kader: Yannick Kelm, Matthis Köhlmoos, Robin Fiedler - Martin Nowakowsky, Luca Schlifelner, Thies Stieghahn, Daniel Barkholdt, Niko Dolk, Kilian Behrens, Chris Ole Brandt, Sören Heyber, Lukas Misere, Tim Kesselring, Michel Misere, Jens Behrens.

Trainer: Nils Muche.

Co-Trainer: Alexander Bart.

Physiotherapeut: Klaas Oliver Reichmann.

Teammanager: Johann Knodel.

Saisonziel: Klassenerhalt.

Favorit: Keine Angaben.

 

Anfang der Woche war es, da hatte Muche erstmals in der Vorbereitung seinen kompletten Kader im Training beisammen. Eines hat er dabei schon gemerkt, nachdem Kapitän und Kreisläufer Christian Hausdorf von Bord gegangen ist: „Die Teamhierarchie hat sich verändert. Ein Jens Behrens geht gut voran und ist ein Motor. Auch Kilian Behrens übernimmt viel Verantwortung. Das macht mir Mut“, sagt Muche. Neuer Mannschaftsführer ist nun Torwart Yannick Kelm, sein Vertreter Lukas Misere – beide seit Jahren absolute Säulen.

Neu ist hingegen Robin Fiedler, der als Keeper auf Spielanteile hofft und den von Michael Bauer hinterlassenen Platz einnimmt. „Er wird uns definitiv weiterhelfen“, ist Teammanager Knodel überzeugt. Aus der eigenen zweiten Mannschaft stieß hingegen Luca Schlifelner zum Kader, ein Mann für den Rückraum oder die Position als Linksaußen. Als Neuzugänge gelten quasi auch Thies Stieghahn aus der eigenen Jugend und der rekonvaleszente Niko Dolk (TV Jahn Schneverdingen). Beide kamen vor der vergangenen, abgebrochenen Saison, die für die Rotenburger ja nur ein Spiel andauerte. Eine Veränderung gab es zudem auf der Bank, wo Thorsten Misere seinen Platz geräumt hat. Co-Trainer ist jetzt Alexander Bart, der diese Funktion auch schon bei der Reserve ausgeübt hat. „Er ist gut in die Fußstapfen reingekommen und macht das sehr gut“, findet Muche.