Handballer mit Vollgas ins nächste Spiel
Vor dem zweiten Saisonspiel haben wir mit Rotenburgs Jens Behrens gesprochen. Der Rückraumexperte spürt die gute Stimmung und weiß, woran das Team noch zu arbeiten hat.
Rotenburg – Die Stimmung nach dem 29:27-Auftaktsieg in der Handball-Oberliga gegen die HSG Delmenhorst war sowohl in der Pestalozzihalle, als auch im Team des TuS Rotenburg gut. Nach einem spielfreien Wochenende steht am Samstag (18.30 Uhr) nun gegen den Tabellenletzten TSG Hatten-Sandkrug das zweite Heimspiel an. Im Vorfeld haben wir mit dem 25-jährigen Rückraumspieler Jens Behrens gesprochen.
Herr Behrens, ein Sieg zum Auftakt. Was lief bereits gut, was müssen Sie noch verbessern?
Also nach dem ersten Spiel ist die Stimmung echt gut. Alle haben sich reingehauen. Das war bislang alles super, lief ganz gut. Was zu verbessern gibt es natürlich immer, aber der Team- und der Kampfgeist sind im Moment einfach gut. Wenn das so weiterläuft, müssen wir mal abwarten.
Trotz aller Euphorie – nennen Sie doch einmal ein, zwei Punkte, die Sie noch verbessern können.
Also wir haben die erste und zweite Welle im ersten Spiel nicht so oft gespielt, was eigentlich ja unsere Stärke ist. Also, dass wir in der Abwehr die Bälle gewinnen und dann in der ersten und zweiten Welle einfache Tore machen. Das war noch zu wenig. Das müssen wir noch steigern.
Lukas Misere fehlt
Das zweite Saisonspiel steht für die Handballer des TuS Rotenburg an. Am Samstag (18.30 Uhr) geht es gegen den Tabellenletzten TSG Hatten-Sandkrug, die Trainer Nils Muche als „sehr guten Gegner bezeichnet“. Dennoch wolle sein Team „nach dem Sieg gegen Delmenhorst den nächsten Schritt machen“. Dabei lief die Vorbereitung auf die Partie „nicht so optimal. Einige Spieler konnten nicht teilnehmen und es war aufgrund gesperrter Hallen kein Training möglich“, berichtet der Coach. Er muss zudem auf die Leistungsträger Lukas Misere und Yannick Kelm aus privaten Gründen verzichten. Hinzukommen Niko Dolk (Kreuzband) und Chris Ole Brandt (Flüssigkeit im Knochen). hd
Bleibt das Ziel weiterhin der Klassenerhalt, auch nach dem Sieg gegen einen Mitfavoriten um den Titel?
Das Ziel bleibt natürlich trotzdem. Man weiß ja nie. Aufgrund von Corona ist die Liga ja wie eine Wundertüte. Wir kennen die Gegner ja alle gar nicht mehr nach eineinhalb Jahren. In der letzten Saison war auch nur ein Spiel. Man weiß nicht mehr, wie die alle so aufgestellt sind, ob sich da was verändert hat und wie die aktuelle Form ist. Deshalb kann man nicht sagen, dass das Titelfavoriten sind oder dass wir nun um Titel mitspielen. So weit würde ich nicht gehen. Aber es ist natürlich trotzdem ein gutes Gefühl und mal schauen, was noch so geht.
Also nehmen Sie nun die Euphorie aus dem ersten Spiel mit in die Saison?
Ich denke mal schon. Im Team hat man das gemerkt, auch im Training war das zu spüren und im nächsten Spiel werden wir das wohl wieder zeigen.
Was erwarten Sie denn vom kommenden Gegner?
Vom kommenden Gegner – das ist ja das, was ich eben gesagt habe, dass man es eben nicht einschätzen kann. Ich denke, wir müssen da genauso rangehen wie im letzten Spiel. Einfach alle Vollgas geben. Wenn wir so wie letztes Mal alles geben und das eine oder andere noch verbessern, dann werden wir auch wieder erfolgreich sein. Wir haben uns beim Training noch mal Videos vom letzten Spiel angeguckt und unsere Stärken und Schwächen durch- und angesprochen. Dazu zählt eben auch die erste und zweite Welle.